Ort Talferwiese, in der Nähe von Ponte Talvera, Bozen

Zeit 9 Uhr

Von Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. September, präsentiert Lungomare das Festival Drei Tage am Fluss von Fiumicina. Eine offene Küche am Fluss, ein Projekt realisiert von Johanna Dehio, Mascha Fehse und Johanna Padge für FLUX – Aktionen und Raumerkundungen entlang der Flüsse, ein mehrjähriges Programm, das die Flusslandschaften Bozens aus künstlerischen, kulturellen und ökologischen Perspektiven beobachtet und aktiviert.

 

Das Festival Fiumicina. Drei Tage am Fluss lädt Menschen ein, die einzigartige Erfahrung des gemeinsamen Kochens im öffentlichen Raum zu teilen, wobei ausschließlich Solarenergie als Kochquelle genutzt wird. Während des Sonnenhöchststandes – zwischen 11 und 16 Uhr – können Besucher*innen je nach Stand der Sonnenuhr und dank der Anleitung durch die Initiatorinnen des Projekts und täglich wechselnder Kochgruppen ad hoc-Rezepte kochen lernen. Im Anschluss finden zwei Treffen mit Gästen und Expert*innen statt, bei denen über Kochen, Flüsse, Solarenergie, den öffentlichen Raum und Gemeingüter diskutiert wird, begleitet von selbstgekochten Verkostungen und Konzerten.

 

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Regionalentwicklung der EURAC Research wird Fiumicina durch einen partizipativen Prozess verbessert, um ein zukünftiges Managementmodell zu entwerfen und zu gestalten.

 

Die Veranstaltung ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

::: SAVE THE DATE :::
Fiumicina Festival
13. — 15.09.2024
Talferwiese, in der Nähe von Ponte Talvera, Bozen

 

Nachstehend finden Sie das detaillierte Programm für Samstag:

::: Der Flussraum und seine Umgebung :::
Sonntag, 15. September

 

Fiumicina lädt CucinaCultura ein, anhand von Film, Musik, Theater und Performance über Essen und Kultur zu sprechen, insbesondere über Themen wie Migration, Wirtschaft, Klimawandel und Krieg. Dieser Sonntag, 15. September, ist ganz der indischen Kultur gewidmet.

 

09.00 – 12.00 Uhr
Indian Sun-Kissed Snack
Fiumicina lädt zum Workshop Solarkochen mit Charumathi Seshagiri Rao ein

 

12.00 – 15.00 Uhr
Präsentation der Rezepte und Verkostung begleitet von Livemusik
North/South Indian fusion: Hindustani-Melodien begleitet von karnatischen Percussion-Sounds
mit Prakash Ramachandran and Sarada Barthi

 

In Zusammenarbeit mit Cucina Cultura

 

Workshop für Solar-Kochen

 

Charumathi Seshagiri Rao, ursprünglich aus Chennai (Madras, Südindien) kam sie 2000 nach Bozen. Sie arbeitet seit über 30 Jahren als Krankenschwester und hat seit je eine große Leidenschaft fürs Kochen, die ihr Heimweh lindert und ihre Erinnerungen an Indien lebendig hält. Wann immer sie in ihre Heimat zurückkehrt, verbessert Charumathi Seshagiri Rao ihre kulinarischen Fähigkeiten und bringt neue Rezepte nach Südtirol zurück.

 

River Concert

 

Sarada Barthi kam vor fünf Jahren aus Bihar (Nordindien) nach Italien, um einen Masterabschluss in Mikrobiologie zu verfolgen. Derzeit ist sie als Mikrobiologieforscherin an der Freien Universität Bozen tätig. Seit ihrer Kindheit singt sie klassische indische Musik, darunter andächtige Mantras (Bhajan) und Hindustani-Klassik sowie Bollywood-Songs. Auch wenn sie keine professionelle Sängerin ist, liebt sie es, live vor Publikum aufzutreten.

 

Prakash Ramachandran kam 1996 nach Italien, nachdem er durch die ehemalige Sowjetunion, Deutschland und die Schweiz gereist war. Er arbeitete 26 Jahre lang als Bibliothekar in Bozen und unterrichtet nun Deutsch an einer deutschen Grund- und Mittelschule. Er wuchs mit verschiedenen südindischen Schlaginstrumenten auf, darunter das Mridangam, Canjira, Darbuka und Cajon. Letztere zwei sind arabische und peruanische Instrumente, werden jedoch häufig in moderner indischer Fusion-Musik verwendet. Für Prakash Ramachandran ist das Spielen von Schlaginstrumenten sowohl eine Form der Meditation als auch eine Gelegenheit, Zuhörer*innen zu unterhalten und ihnen Freude zu bringen.